Das Vorhaben wurde von PeBeKa im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft mit Bilfinger Berger Budownictwo und ZUE „Kraków" im südöstlichen Teil von Poznań durchgeführt. Eine der grundlegenden Voraussetzungen war die Verbesserung des öffentlichen Verkehrssystems in der fünftgrößten Stadt Polens vor der Fußballmeisterschaft EURO 2012.

S-Bahn-Strecke os. Lecha – Farnowo in Poznań

Bauherr: The City of Poznań - The Municipal Transport Authority in Poznań and the company Infrastruktura Euro Poznań 2012 Sp. z o.o
Realisierungszeitraum: 2010-2012

Zusätzliche technische Daten:

a) Haltestelle „Kurlandzka - Piaśnicka"':

  • Höhe von der tiefsten Ordinate der Haltestelle bis zum höchsten Punkt der Überdeckung 11,96 m
  • Länge: 85,3 m
  • Breite: 25,32m
  • Rauminhalt: 22727,33 m3
  • Das Niveau der Teufung der Haltestelle von ca. 4,50m bis 6,90m relativ zur Bodenhöhe bei den Abstiegen

b) Tunnel:

  • Länge des Tunnels mit Haltestellen: 1067,2 m
  • lichte Weite jeder Kammer: 5,2 m
  • lichte Weite der Schlitzwände: 11,6 m
  • lichte Höhe des Schienenkopfes: 5,0 m
  • Stärke der Schlitzwände: 0,8 m
  • Stärke der Mitteltrennwand: 0,4 m

c) Einfahrtrampe: 

  • horizontales Licht: 10,8 m
  • Länge: 186 m

Standort

Polen, Woiwodschaft Großpolen,

Poznań

Situationsbeschreibung

Der Bau der S-Bahn-Strecke Osiedle Lecha – Farnowo gehörte zu einer der infrastrukturellen Aufgaben, die im Rahmen des Programms „Infrastruktura EURO Poznań 2012" realisiert wurde. Das Projekt hatte u. a. folgendes Ziel: Verbindung des neuen S-Bahn-Depots Farnowo mit dem bestehenden S-Bahn-Netz, Verbesserung der Leistung des gesamten öffentlichen Verkehrssystems in Poznań und eine Optimierung des öffentlichen Nahverkehrs entlang der ul. Piaśnicka und ul. Kurlandzka und des Handelszentrums M1 und IKEA durch schnelle und kreuzungsfreie Schienenverbindungen der o.g. Bereiche mit der Stadtmitte.

Im Rahmen des Vertrags haben die Mitarbeiter der PeBeKa einen Teil der Konstruktionsarbeiten an der Haltestelle „Kurlandzka - Piaśnicka", am Tunnel und der Einfahrtrampe realisiert. Dieses einstöckige, auf einem rechteckigen Entwurf aufbauende Objekt erfüllt den Zweck einer S-Bahn-Haltestelle mit zwei Bahnsteigen.  Der Zweikammertunnel wurde mit einer Trennwand aus Stahlbeton geteilt. Die Konstruktion der Einfahrtrampe wurde in der Schlitzwand-Technologie ausgeführt. 

Größte Herausforderungen

Aushebung eines über einen Kilometer langen Tunnels und die Beförderung von 150 tausend Tonnen Erdbodens innerhalb von ca. 6 Monaten.

Entscheidender Zeitpunk

Herstellung des Tragkonstruktion des Tunnels mit Anwendung der Schlitzwand-Technologie.