Der Bau des Schachts R-XI gehörte aufgrund der komplexen geologisch montanen Bedingungen, des Umfangs und der Vielfalt an Aufgaben zu den kompliziertesten Ingenieurarbeiten. Beim Abteufen griff man u. a. auf das selektive Gefrieren des Gebirges abwechselnd mit langen Öffnungen bis 635 m und kurzen Öffnungen bis 395 m. In ausgewählten Abschnitten verwendete man Stahlbetonpaneele, mit hohen Betonfestigkeitsklassen.
Zu deren Montage verwendete man einen speziell entworfenen und für das Unternehmen hergestellten Hydrauliklift, der einen integralen Bestandteil der Schachtabsenkmaschine darstellt.
Bau und Abteufung des Schachts R-XI - Bergwerk
Bauherr: KGHM Polska Miedź S.A.
Umsetzungszeitraum: 1999-2005
Zusätzliche technische Daten:
- Lichter Schachtdurchmesser: 7,5 m
- Schachttiefe: 1250 m
- Gefriertiefe: 635 m
- Verwendete Technologie: Abteufung unter Verwendung des Gefrierschachtverfahrens, Schachtkonstruktion: Beton- und Schachtring-Segmentkonstruktion
Standort
Polen, Woiwodschaft Niederschlesien,
Stadt Polkowice, ul. Dąbrowskiego 50
Situationsbeschreibung
Die Umsetzung im Betrieb ZG „Rudna“ gehörte aufgrund der komplexen geologisch-montanen Bedingungen, des Umfangs und der Vielfalt an Aufgaben zu den kompliziertesten Ingenieurarbeiten, die die PeBeKa jemals durchführte. Für eine sichere und wirtschaftliche Umsetzung bedurfte es der Anwendung modernster Forschungslösungen und der Erfahrungen, die von der Gesellschaft während des Baus früherer Schächte gesammelt wurden.
Das kostenintensive Kaskadenentwässerungssystem wurde durch eine Gravitationsentwässerung ersetzt, indem zentral eine Öffnung hergestellt wurde, die den Füllort mit der Schachtsohle verbindet. Einen großen Erfolg bildete auch die Erarbeitung eines speziellen Sprengarbeitsverfahrens durch die PeBeKa. Dieses umfasste das Konturensprengen, Schaffen spezieller Einbrüche und die Einschränkung der Vortriebsgrößen.
Der R-XI war der 29. Schacht, der von der PeBeKa S.A. im Gebiet des Liegnitz-Glogauer Kupferreviers (LGOM) abgeteuft wurde. Zugleich stellte er das tiefste Objekt seiner Art dar.
Größte Herausforderungen
Führen der Arbeiten in einem abwechslungsreichen geologisch-montanen Gebiet
Entscheidender Zeitpunk
Befestigung der Stahlbetonpaneele